Schulen, Galerien, Aktivitäten etc.

Schulen für Fotografie

Bikla-Schule ((Bild- und Klang-Schule) 1958-1973)

Schulleitung Anneliese und Arthur Gewehr, vor 1958 in Düsseldorf, dann Köln

(private) Schule für Fotografie und Fotografik, Werbefotografie, Werbefotografik, Bildbericht für Presse und Industrie

Köln, Am Trutzenberg 33

(Chargesheimer war 1950-1956 Dozent in den Bereichen Werbefilm und Werbefotografie, in den Jahren 1958[1], 1969[2] und 1973[3] bestand die Schule in Köln.

Fachschule für Photographie (1954-1971)

Staatl. Höhere Fachschule für Photographie

Technisch-Wissenschaftliche Photographie, Bildgestaltung

Köln, Hohenstaufenring 48-54

Fachhochschule Köln

FB Fotoingenieurwesen (1973-1993)

Köln, Betzdorfer Str. 2

KHM (ab 1989)

Köln, Peter-Welter-Platz 2

KISD (ab 1994)

Köln, Ubierring 40      

Galerien/Produzentengalerien (Auswahl)

Galerie Heinz Held, 1960er Jahre

Fotogalerie des Jornalisten, Autors und künstlerischen Fotografen Heinz Held (1918–1990)

Galerie Wilde, 1972-1985 in Köln, erst in der Försterstrasse, dann Auf dem Berlich 6

Ann und Jürgen Wilde führten die deutschlandweite erste Galerie nur mit                    Fotografie: Künstlerinnen und Künstler der fotografischen Avantgarde der 1920er und 1930er Jahre und zeitgenössischen Positionen (u.a.: Andre Kertesz, Duane Michals).

Baack´scher Kunstraum, 1976-80, Brüsseler Platz 24, Köln

Kunstraum für zeitgenössische Kunst von Annette Baack (1943-2018)

Gallery without a Gallerist, 1978-1984

Eine von Ulrich Tillmann (1951-2019) initiierte und in enger Zusammenarbeit mit        Studierenden des Fotoingenieurstudiums und Künstler*ninnen organisierte Foto- und Video- produzentengalerie, Hochstadenstrasse 27, Köln (u.a.: Bettina Gruber, Maria Vedder)

Galerie Rudolf Kicken, 1979-2000, erst Aachen (1974-79), dann Köln, Albertusstr. 49, dann Bismarckstr. 50, ab 2000 Berlin. Fotogalerie mit klassischem Programm und zeitgenössischen Positionen. (u.a.: fotoform, Werner Mantz, René Burri)

Fotogalerie Glasherz, ab 1978 – 1980 (?), Mainzer Strasse 23, Köln

organisiert von Prof. Dr. Hans Scheurer

Galerie Imago, 1983 – 1986, Wiethasestrasse 22, Köln

Fotogalerie für zeitgenössische Fotografie (Fotolabor Lillig)

Lichtraum, 1985-1986, Bonner Str. 324, Köln

Ein von Reinhard Matz und Martin Classen, organisierter Atelier – und Ausstellungsraum

Galerie Lichtblick, seit 1986, Steinbergerstraße, Köln-Nippes

Einige Fotoingenieur-Studenten eröffneten eine Produzentengalerie: Tina Schelhorn, Stefan Worring, Norbert Goertz und später Wolfgang Zurborn

Maerz Ausstellungen, 1988-1990, Mainzer Strasse 24, Köln

Eine von Wolfgang Schulz (Zeitschrift Fotografie, Göttingen), Michael Hooymann, Rainer Aring u.a. gegründete Produzentengalerie, Herausgabe des Apex-Magazins

Galerie Infocus, seit 1990 in Köln, Marzellenstr. 9, dann Bismarckstr. 83, ab 2010 Rodenkirchen

Burkhard Arnold gründet eine klassische Foto-Galerie, die u.a. Reportage-, Portrait- bis hin zu experimenteller Fotografie zeigt (u.a.: Bruce Davidson; Rene Groebli; Willy Ronis)

Heidi Reckermann Photographie, 1992-2005, Albertusstraße 16, Köln

Die Galerie Reckermann wurde von Winfried Reckermann 1968 in der Aachener Str. gegründet. 1972 Albertusstr., zusätzlich 1992 bis 2005 Heidi Reckermann Photographie, u.a. Herlinde Koelbl, Helmut Newton, Irving Penn, Timm Ulrichs.

Galerie Sabine Schmidt, 1994-2014, erst Hohenzollernring 22, dann An der Schanz, Köln

Galerie für zeitgenössischer Kunst mit einer Schwerpunktsetzung Fotografie, u.a.: Jochen Lempert, Achim Riechers

Galerie Thomas Zander, seit 1996, erst Brühler Platz 1, dann Schönhauserstrasse 8, Köln

Die Galerie zeigt internationale Fotografie, Medienkunst und Konzeptkunst

Institutionen (Auswahl)

Kölnische Kunstverein ist seit 1839 ein gemeinnütziger Verein, der sich der Aufgabe der Vermittlung von zeitgenössischer Kunst verschrieben hat. Er gehört zu den ältesten Ausstellungsinstitutionen für zeitgenössische Kunst in Deutschland.

https://koelnischerkunstverein.de

Rheinische Bildarchiv (RBA) (seit 1926) ist eines der großen öffentlichen kunsthistorischen Bildarchive in Deutschland und bietet mit seinen etwa 5,4 Millionen analogen und digitalen Bildern eine umfangreiche, wissenschaftlich erschlossene Grundlage für Forschung und Wissenschaft.

https://www.stadt-koeln.de/leben-in-koeln/kultur/rheinisches-bildarchiv/index.html

Deutschen Gesellschaft für Photographie, seit 1951

Die Deutsche Gesellschaft für Photographie (DGPh) e.V., ansässig in Köln, setzt sich für die Belange der Fotografie und verwandter Bildmedien in kulturellen Kontexten ein. Die Aktivitäten der Gesellschaft sind auf die vielfältigen Anwendungsgebiete des Photographischen in Kunst, Wissenschaft, Bildung, Publizistik, Wirtschaft und Politik ausgerichtet. 1951-76 Ausstellungen im eigenen Ausstellungsraum am Neumarkt.

https://www.dgph.de

BBK Köln ist ein ehren­amt­lich tätiger Berufs­ver­band für Künstlerinnen und Künstler in Köln.

Ausstellungen in der Hahnenorburg, (ab 1970er), dann Stapelhaus, ab Dezember 2013 im Matjö (Mathi­asstr. 15)

https://www.matjoe.de/bbk-koeln-verein/

In der Artothek wird seit 1973 zeitgenössische (Kölner) Kunst ausgestellt und Künstlerarbeiten zur Ausleihe angeboten.

https://www.museenkoeln.de/artothek

Museum Ludwig, seit 1976 im damaligen Wallraf-Richartz Museum, ab 1986 eigenes Gebäude am Heinrich-Böll-Platz

https://www.museum-ludwig.de       

Agfa-Photo-Historma im Museum Ludwig 1986-2005, danach Teil des Museum Ludwig

Kölnischen Stadtmuseum im Zeughaus, Köln, Museum, Ausstellungsraum seit 1984 

https://www.koelnisches-stadtmuseum.de

Museum für angewandte Kunst Köln, bis 1987 zunächst Kunstgewerbe-Museum, dann         Kunstgewerbemuseum Köln, ab 1989 MAKK

https://makk.de

Gothaer Kunstforum, 1992 – 2001, dann: Neues Kunstforum Ausstellung bis 2017

Atelierhaus und Ausstellungsraum, Alteburger Wall 1, Köln, u.a

SK-Stiftung Kultur Photografische Sammlung, seit 1993

Im Zentrum der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur steht das August Sander Archiv und die sachlich-dokumentarische Photographie als künstlerisches Ausdrucksmittel.

https://www.sk-kultur.de

Aktivitäten

Messe Photokina, 1950 – 2018, Messehallen, Köln

Die photokina galt als weltweite Leitmesse der Foto-, Video- und Imaging-Branche. Sie wurde bis 2018 alle zwei Jahre im Herbst durchgeführt. Ideeller Träger war der Photoindustrie-Verband e. V..

Bilderschauen, 1950 – 1980

L.Fritz Gruber organisierte als „Fachbeauftragter der deutschen Photo-Wirtschaft für die Kölner Photo- und Kino-Messe 1951“ die Photokina-Bilderschauen bis 1980.

1984 gründeten die Deutsche Gesellschaft für Photographie (DGPh) und das Kulturamt der Stadt Köln die „Internationale Photoszene Köln“ als Kooperationsprojekt zwischen Museen, Galerien und Kulturinstitutionen Kölns. Seit 1991 findet die Internationale Photoszene mit einem eigenen Ausschuss statt. Im Festival-Rahmen wurde der Dr.-Erich-Salomon-Preis der DGPh vergeben.

https://festival.photoszene.de

Josef-Haubrich-Kunsthalle Neumarkt, 1967-2003

Die Ausstellungshalle an der Cäcilienstraße wurde 1967 erbaute, seit 1979 nach dem Kunstsammler Josef Haubrich in Josef-Haubrich-Kunsthalle umbenannt. Sie wurde 2002/2003 abgerissen und das Gelände wurde für den Neubau des 2010 eröffneten „Kulturquartiers am Neumarkt“ genutzt.

Kölner Skizzen, 1979-2013

Eine von Dietmar Schneider herausgegebene Broschüre, die vierteljährlich aktuelle Entwicklungen, Kunstorte und Akteurinnen und Akteure dokumentierte. Alle Sparten der Kunst waren vertreten, Künstlerinnenfotoportraits lieferte oft Bernd Jansen oder auch der Herausgeber selbst. Dietmar Schneiders Anspruch war es, die zeitgenössische Kunst einem breiten Publikum erschließbar zu machen.

APEX, Zeitschrift für Kunst Kultur Fotografie 1987-1994, Wolfgang Schulz (Hrsg.)

Stipendien/Preise (Auswahl)

Chargesheimer Stipendium (erst Förderstipendium Foto/Film/VIdeo der Stadt Köln, seit 1986 Chargesheimer-Stipendium)

https://www.stadt-koeln.de/artikel/04459/index.html

Hermann Claasen Preis für Kreative Fotografie und Medienkunst (1987 – 2004)

der Kreissparkasse Köln

Käthe-Kollwitz-Preis ab 1992

Der 1960 von der damaligen Akademie der Künste der Deutschen Demokratischen Republik gestiftete Preis wird jährlich von der Akademie der Künste (Berlin) an einen bildenden Künstler vergeben, der damit für ein Werk oder sein Gesamtschaffen geehrt wird. Seit 1992 wird das Preisgeld von der Kreissparkasse Köln, der Trägerin des Käthe-Kollwitz-Museums in Köln, mitfinanziert.

https://de.wikipedia.org/wiki/Käthe-Kollwitz-Preis

Umgebung Kölns (Auswahl)

LVR Rheinisches Landesmuseum Bonn, ab 1970

Seit den 1970er Jahren befinden sich hier Bestände historischer und zeitgenössischer Fotografie, u.a. Bernd und Hilla Becher, Karl Blossfeldt; Gisèle Freund, Helmut Newton im Haus.

https://landesmuseum-bonn.lvr.de/

Schloss Morsbroich Leverkusen, ab 1951

In Leverkusen befindet sich das erste Museum nach dem Krieg, das Gegenwartskunst zeigt. https://www.museum-morsbroich.de

Hugo-Erfurth-Preis. Internationaler Fotopreis der Stadt Leverkusen (1989-1993) in Verbindung mit der AGFA-GEVAERT AG, Leverkusen

Fotosymposion Schloß Mickeln, 1980-1983, Düsseldorf

Ein u.a. von Erika Kiffl initiiertes Symposion zur Fotografie: 1980 Neue Wege in der Fotografie; 1981 Ist Fotografie Kunst? Gehört Kunst ins Museum?; 1983 Künstler als Fotografen.

Folkwang Museum Essen, seit 1958

Die Fotografische Sammlung, begründet durch Otto Steinert an der Folkwangschule für Gestaltung in Essen-Werden, wird 1979 in das Museum Folkwang als selbständige Abteilung integriert.

https://www.museum-folkwang.de

[1] Biografie Ursula Wetzlaff, https://ursulawentzlaff.de/vita/ abger. 28.6.2021

[2] DGPh Ausbildungswege 1969

[3] Ralph M.Schlehofer, Geld verdienen mit Fotografieren, Econ Düsseldorf 1973, S.36.